Lehrerdelegation aus Schweden

auf Stippvisite im Barnim-Gymnasium

Im Rahmen des Projekts „Barnim international“ war am 4. Juni 2014 eine Delegation von 22 schwedischen Lehrerinnen und Lehrern zu Gast an unserer Schule. Schulleiter Herr Schmidt-Ihnen, Frau Himmelbauer und Frau Dr. Strauß durften die Kolleginnen und Kollegen des Aniaragymnasiet Göteborg – einer Upper secondary school mit ca. 200 Schülerinnen und Schülern - zu einem Erfahrungsaustausch begrüßen.

Schwedische Gäste

In einer lockeren Gesprächsrunde wurden Informationen zum schwedischen und deutschen Schulsystem und zum Lehrerberuf in beiden Ländern ausgetauscht. Einige schwedische Besonderheiten seien hier genannt:

Wie der Gymnasialschulabschluss in Deutschland berechtigt der Abschluss einer Upper secondary school schwedische Schülerinnen und Schüler zum Universitätsstudium. Darüber hinaus werden sie durch spezielle Fächer auf konkrete Studiengänge und Berufe vorbereitet; so qualifizieren Kurse wie z.B. Ekonomioder Turism die Schülerinnen und Schüler des Aniaragymnasiet Göteborg zum Studium in den Sparten Wirtschaft, Handel und Tourismus.

Ein wesentlicher Unterschied zum deutschen Schulsystem betrifft den Erwerb der Hochschulreife: Ohne explizite Abschlussprüfungen – entsprechend unseren Abiturprüfungen – qualifiziert der Abschluss einer Upper secondary school nach 12 Schuljahren die schwedischen Schülerinnen und Schüler zum Hochschulstudium.

Nach Aussage der schwedischen Kollegen sind die Schulen derart mit modernen Medien, wie Computern und Whiteboards ausgestattet, dass diese in jeder Unterrichtsstunde problemlos zum Einsatz kommen können und jeder Lehrer die Möglichkeit hat, seinen Unterricht in der Schule vorzubereiten.

Während das Konzept der Inklusion im deutschen Schulsystem noch in den Kinderschuhen steckt, gehört es in Schweden ganz selbstverständlich zum Schulalltag. 

Die Klassenstärke beläuft sich in Schweden auch in der Sekundarstufe I auf maximal 25 Schülerinnen und Schüler. Zudem ist die Schulspeisung für alle kostenlos.

Bei dem von Schulleiter Herrn Schmidt-Ihnen geleiteten Rundgang durch unser Haus zeigten sich die schwedischen Kollegen von der Architektur, der Größe und der Ausstattung des Barnim-Gymnasiums sichtlich beeindruckt. Insbesondere die Musik-AG, die sich an diesem Nachmittag von ihrer besten Seite zeigte, und die großzügige Sporthalle stießen auf Begeisterung.

Schwedische Gäste

Das Barnim-Gymnasium war nur eine Station der schwedischen Besucher in Deutschland. Nicht nur der Besuch unserer Schule, sondern die gesamte Berlin-Exkursion war von Schulleiterin Christel Berver und wenigen Eingeweihten als Überraschung für ihr Kollegium geplant. Für den Rest des Nachmittags und an den folgenden zwei Tagen standen Aktivitäten kultureller Art, eine Berlinrundfahrt und Museumsbesuche, aber auch Shoppingtouren auf dem Programm der schwedischen Kolleginnen und Kollegen.

Von der herzlichen Einladung Christel Bervers, doch bald zu einem Gegenbesuch nach Göteborg zu reisen, wird eine Delegation von Lehren und Schülern unserer Schule hoffentlich in naher Zukunft Gebrauch machen. Neugierig auf einen Besuch in Schweden machen allein schon die Fotos des Bildbandes, den Frau Berver uns als Gastgeschenk überreichte.

Rita Strauß

 

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 Besuch aus Japan

„Erfolgreich voneinander lernen, ohne Leistungsdruck und Konkurrenz“ ist für uns ein selbstverständliches Ziel in unserem Schulalltag, für Schüler und Schülerinnen sowie Lehrer und Lehrerinnen in Japan hingegen eine Novität.

Zu diesem Thema hat das Barnim-Gymnasium am 11.09.2014 eine Delegation der Bunkyo-Universität aus Tokio empfangen. Elf Lehramtsstudenten- und Studentinnen haben wissbegierig und offen an dem Programm zu „Lernen zusammen zu leben – Beziehungsgestaltung im Schulalltag“ teilgenommen. Das Teamer- und Kulturpaten-Projekt, die Sozialstation sowie eine Führung durch die Lebens- und Lernorte unserer Schule sollten den zukünftigen Lehrern und Lehrerinnen aus Japan nahe bringen, wie sich das Miteinander an unserer Schule gestaltet. Dabei haben nicht nur unsere Gäste, sondern auch die von uns am Programm beteiligten Schüler und Schülerinnen sowie Lehrer und Lehrerinnen etwas über die andere Kultur erfahren – eine für uns erfolgreiche interkulturelle Begegnung.

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